Häufig wiederkehrende obstruktive (spastische) Bronchitiden, eine “bronchiale Hyperreagibilität” (Übererregbarkeit) und das Vollbild eines Asthma bronchiale zeigen Schnittmengen in ihrer Entstehung und klinischen Erscheinung. In Frage kommende Therapiemöglichkeiten folgen vergleichbaren Prinzipien und beinhalten die systematische (Wieder-) Erweiterung der oftmals durch Schwellung und Sekret verlegten Bronchien.
Ziel unserer Schulungen ist das frühzeitige Erkennen und Verstehen der mit einer Verschlechterung der Atemsituation einhergehenden Pathophysiologie. Mit Hilfe dreidimensionaler Modelle werden die unterschiedlichen Angriffsorte zur Reduktion der Bronchienverengung “erfahren” und gemeinsame Therapiekonzepte erarbeitet, die die Angst vor der Luftnot nehmen und Selbstsicherheit vermitteln.
Großen Wert legen wir auf eine kontinuierliche, leitliniengetreue und moderne Therapie, die auf eine gute Aufklärung und Mitarbeit der/s PatientIn angewiesen ist. Um einer ungünstigen Chronifizierung vorzubeugen, begrüßen wir die Bereitschaft zur Teilnahme am sogenannten “Disease management program (DMP) Asthma“, das eine strukturierte Evaluation und kontinuierliche Reevaluation der Befunde und Therapieoptimierung beinhaltet. Die Teilnahme erfordert regelmäßige Verlaufskontrollen mit z.T. Lungenfunktionsüberprüfungen (LuFu) und möglichst das konsequente Führen eines Asthma-Tagebuches unter regelmäßiger Dokumentation von sog. “Peak-Flow-Messwerten” (ambulant durchführbare Selbsttestung, die den Stellenwert einer “Mini-LuFu” haben kann bzw. soll. Auf der Basis der so erhobenen, objektivierten Befunde ist die Optimierung einer medikamentösen und insbesondere inhalativen Therapie ebenso möglich, wie deren schrittweise Reduktion (“So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich”).